Halbzeitpause

Sonnenuntergang in Los Gatos.

Nach der Hälfte der Zeit (Rückflug am 29.) war mal eine Blogpause fällig. Am Sonntag war ich bei Marc zum BBQ eingeladen, das waren etwa 28km einfache Strecke, zurückzu wegen Rückenwind nur 1:20h Fahrzeit. Bei der Gelegenheit konnte ich auch mal eine geschlossene Wohngegend von innen anschauen. Im Prinzip ist das wie eine Kaserne, nur dass man nicht stundenlang unfreiwillig auf dem Asphalt in der Hitze stillstehen muss. Das hat man ja meist vorher im Stau auf der Autobahn schon gemacht.

Es ist schon witzig, wie lange sich Leute über Stau, Verkehr und volle Strassen unterhalten können, dabei sind sie doch selbst der Verkehr. Zumal wenn man nach Kalifornien kommt und weiss, dass der Outpost in Palo Alto ist und man seinen Wohnort frei wählen kann — wenn man dann irgendwo am Meer oder in SF wohnen möchte, muss man auch den Arbeitsweg ertragen. Die nächste Diskussion ist dann immer um die besten Economy-Plätze im Flugzeug. Ähm, da gibt es keine, die sind vorn in der anderen Klasse. In der Gesamtbetrachtung zahlen sie also freiwillig mehr Miete, damit bleibt weniger Geld für den Flieger und sie stehen auch noch jeden Tag 2-3h im Verkehr/Stau herum. Ich hab das andersherum optimiert: ich zahle (offensichtlich) weniger Miete, das kombinierte Miete-Flug-Budget hat für den Business-Flug gereicht und ich hab auf dem kürzesten Weg 15 Minuten mit dem Velo zur Arbeit.

Am Montag hatte ich die wenigsten Tageskilometer (8), nur zum Einkaufen und wieder heim. Die Hitzewelle hatte sich bereits wieder verflüchtigt und es gab sogar ein paar wenige Regentropfen. Erst dachte ich ja, dass man bei Starbucks hier keinen Rabatt bekommt, wenn man mit dem eigenen Gefäss antanzt, aber sie geben doch zehn Dollarcents Preisnachlass. Damit krieg ich aber den flaschenhaltergeeigneten Kaffeeisolierbecher nicht mehr amortisiert in der verbleibenden Zeit.

Starbucks-Tumbler passt in den Flaschenhalter.

Mit dem Tag der Arbeit ist hier auch gefühlt der Sommer vorbei und die Leute kommen wieder zur Arbeit. Daheim hat, wie erwartet, die Chefin gekündigt. Schade, aber unvermeidlich bei so einer Reorganisation. Wenn ich mir was wünschen dürfte, wäre das ein längerer Regen hier, aber vielleicht nicht ganz so wie 2013 in Darwin.