Gestern hatte ich was zu Uber Movement geschrieben, heut hab ich nochmal drüber nachgedacht: um diese Darstellungen der Daten auf Karten zu machen, brauchen sie nur einen Bruchteil ihrer Fahrtdaten: Startkoordinaten, Start-Datetime, Endkoordinaten, End-Datetime. Dazu kommen externe Daten wie Landkarten und Zonengrenzen und dann kann man das alles schnell sogar in Echtzeit berechnen und darstellen. Ich hoffe, sie haben noch ganz kurze und ganz lange Fahrten (zeitlich) und solche, die bei Punkten in der Nähe von Zonengrenzen liegen, rausgefiltert. Die Passagiere interessiert ja nicht, wie jemand (später) irgendwelche administrativen Zonen einteilt, die wollen einfach nur von A nach B kommen.
Solche Darstellungen hab ich mit unseren Daten von Smide auch mal gemacht (aus dem Pilotversuch), aber ausser tollen bunten Bildern (die sich super verkaufen lassen) kam da eigentlich nichts wirtschaftlich Verwertbares heraus. Die Frage stelle ich mir jetzt bei Uber Movement auch, aber da noch deutlich mehr Daten dahinterstecken, kann man auch mehr damit anfangen. Man könnte beispielsweise adaptive Ampelschaltungen machen, wenn man weiss, dass an bestimmten Kreuzungen zu bestimmten Zeiten das Verkehrsaufkommen gross ist. Oder grüne Wellen, wobei ich schon festgestellt habe, dass hier fast alle Ampeln über Induktionsschleifen gesteuert werden. Viel besser wäre natürlich aus Velofahrersicht eine adaptive Maut, weil man ja genau weiss, wann wo wieviele Autos fahren und man entsprechend bepreisen könnte. Wenn das wiederum mit einer API passiert, an die man waze anbindet, nach der sich ziemlich viele Leute zu richten scheinen, bekommt man mit Hilfe des Preises eine optimale Route und je nach Ausgestaltung auch eine optimale Streckenausnutzung.
Greenpeace hat aber z.B. in der neuesten Studie selbst konstatiert, dass es ihnen nicht um weniger Mobilität, sondern um weniger Verkehr geht. Also weiter so, nur effizienter. Wir müssen also sparen, wo es geht, koste es, was es wolle…
Aber Klimaanlage bei 43°C Aussentemperatur ist schon sehr angenehm. Die 25km morgens vor der Arbeit waren deutlich angenehmer als im Föhn heimzufahren 🙂