20170316 20:30 Fairlie
Der Sternenhimmel war beeindruckend, das Southern Cross müsste ich auch gesehen haben. Der Sonnenaufgang war ebenfalls schön bunt, aber ich war zu faul, die Kamera rauszukramen.
Das Routing heute war wieder auf der Hauptstrasse, die Nebenstrecken habe ich vermieden, weil es gleich wieder als Schotterpiste anfing. In Locus habe ich die Einfärbung des Tracks nach Steigung gefunden, was manchmal nützlich ist, aber meist eher frustrierend, weil man dann weiss, was noch kommt. Die ersten 50km bis Geraldine gingen mit einem Schnitt von >20km/h über die Bühne, klar, es ging ja auch flach abwärts.
In Geraldine kam erstmal ein Geldautomat, dann der Supermarkt und dann das Subway. Ein paar Minuten nach dem footlong sub hatte ich schon wieder Hunger, obwohl ich sowieso die ganze Zeit esse.
Nach Geraldine kam die hügelige Strecke, nochmal 50km und die hatten Steigungen bis 11%. Kennen die hier denn keine Tunnel? Bei den Steigungen und generell bei stärkerer Belastung macht sich wieder die rechte Achillessehne bemerkbar. Das linke Knie ist okay.
Wegen der Hitze und der Strahlung habe ich irgendwann von “T-Shirt plus lange Jacke” auf “Surfoberteil” gewechselt, mit UV-Schutz 50+, dazu mit zwei Buffs und Sonnenbrille voll vermummt. Wenn’s so einen Nikab bei Transa im Outdoorbereich gäbe, wäre das sicher ein Renner, einfach noch Mammut oder sowas draufschreiben, mittlere dreistellige Preise nehmen, fertig.
Die Äpfel und Pflaumen von hier sind exzellent, nur hält so jeweils ein Kilo halt nicht lange vor. Die Honey Roasted Peanuts sind auch gutes Knabberkram für zwischen dem Obst.
Warum die Leute hupen, wenn sie mich sehen, kapiere ich nicht. Das ist genau ein Bit an Information, daraus kann ich gar nichts entnehmen. Entweder morsen sie bitte oder sie können gern langsam neben mir fahren und wir können dann philosophieren. Aber sinnlos hupen und mich aus dem Nachdenken wecken bringt doch nichts.
In Fairlie habe ich direkt den Holiday Park angesteuert und für $15 das Zelt aufgestellt. Bei den Temperaturen und der Trockenheit ist das ideal. So langsam habe ich auch den Aufbau begriffen.
Die Wettervorhersage sieht für meine Tour nicht besonders toll aus, irgendwo werde ich abkürzen oder dort fahren, wo es weniger regnet. Heute war es jedenfalls schön warm, aber solange man rollt, kein Problem. Die Planung passt auch: ich bin da, wo ich am vierten Tag sein wollte, mal abgesehen vom Pausentag vorgestern.
Ein kleiner Abendspaziergang mit Caches nach Fairlie folgte noch, während die Wäsche im Trockner war. Ein Lemon, Lime & Bitters war auch dabei.
Gesamtkilometer 485
Fahrzeit, ach egal, ich hab Ferien (gestern plus 6h)
Fast keine Sonnenbrandstellen