ASC2016, Tag 4

Am vierten Tag der Challenge ist die morgendliche Charging Session mal wieder ins Wasser gefallen. Losgefahren sind wir mit ziemlich leerer Batterie, so dass die Spannung an den Steigungen ziemlich stark einbrach. Damit das BMS (Batterieüberwachung) nicht auslöst, darf die Spannung nicht zu weit abfallen, also hat unser Fahrer Michael dann einen sehr guten Job darin gemacht, fast mit konstanter Leistung zu fahren. D.h. wir haben die Geschwindigkeit von 30 oder 35 mph angegeben und er ist dann abwärts schneller gerollt und aufwärts entsprechend langsamer. Beim Velo würde man das direkt merken, ich fahre da auch auf längeren Touren fast immer mit konstanter Leistung.

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ASC2016, Tag 3

Von 5-7 Uhr (Central Time) war heute Regen. Als es bei mir ins Zelt tröpfelte, bin ich dann ziemlich schnell aufgestanden. Der Campingplatz wurde nach einer Weile Regen und schweren Fahrzeugen zum üblichen OpenAir-St.-Gallen-Sittertobel-Platz, aber wir mussten ja dann eh los.

Weil wir kurz nach Etappenstart bereits über die Zeitzonengrenze fahren würden, wurde vorher entschieden, gleich die ganze Etappe in der neuen Zeitzone zu fahren. Das heisst, unser Start war 07 Uhr Central Time, was in der Zeitzone vorher (Eastern Time) 08 Uhr war, d.h. gefühlt (und tatsächlich) eine Stunde später.

Geplant waren 450km bei einer gesamten Etappenlänge von 817 Kilometer. Bis zum Kontrollstop lief alles super, ausser dass nicht sehr viel Sonnenenergie reinkam. Morgens war es, wie oben geschrieben, regnerisch und dann recht lange bedeckt und regnerisch (09-10:45 Uhr).

Die Landschaft ist ziemlich langweilig, es gibt zu 95% Maisfelder — kein Wunder, wenn die hier alles mit High Fructose Corn Syrup süssen, irgendwo muss es ja herkommen. Den Kontrollstop haben wir um 14:33 erreicht, Abfahrt hätte um 15:18 Uhr sein sollen, aber wir hatten für weitere 20 Minuten technische Probleme. Dazu kamen auf der weiteren Strecke noch zwei Navigationsfehler, die aber nur wenig Auswirkungen hatten: zum Glück kann man hier auf dem Highway über den sehr breiten Mittelstreifen die Fahrtrichtung wechseln, ansonsten wäre die nächste Abfahrt erst nach 10 Kilometern gekommen.

Später wurde es hügelig, so dass die Batteriespannung an den Steigungen einzubrechen begann. An einer der Steigungen tat dann das Batterie-Management-System auch das, wofür es gedacht ist: es schaltete ab, weil einzelne Zellen die Mindestspannung unterschritten hatten. Drum mussten wir am nächstmöglichen Punkt runter vom Highway, ein paar Kilometer nördlich von Farmington, Missouri.

Regen am frühen Morgen.
Regen am frühen Morgen.
Kleines Auto auf grosser Fahrt auf dem Highway.
Kleines Auto auf grosser Fahrt auf dem Highway.
Sorum kann man auch im Van sitzen. Fast wie auf Island.
Sorum kann man auch im Van sitzen. Fast wie auf Island.
Der Mississippi.
Der Mississippi.
Kurz vor der Mississippibrücke.
Kurz vor der Mississippibrücke.
Nach dem Regen, noch nasse Panels.
Nach dem Regen, noch nasse Panels.

ASC2016, Tag 2, Bilder

Während es am Morgen des dritten Tages regnet und vollständig bedeckt ist, hier noch ein paar Bilder von gestern. Wir warten drauf, dass es aufhört zu regnen und müssen vielleicht mit nicht voll geladener Batterie weiterfahren. Das wirft natürlich die ganze Strategie über den Haufen, aber viel weiter als bis zum nächsten Morgen plane ich eh nicht. Also: langsam fahren und zur Not nochmal anhalten, wenn sich die Sonne zeigt.
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