In der Nähe von Cleveland war heute ein Ruhetag, an dem auch die Siegerehrung des FSGP2016 stattfand und wir ebenfalls vom National Park Service über selbigen informiert wurden. Am Nachmittag gab es (nach dem ordentlichen Regenschauer) eine Ausstellung aller Solarautos für die interessierte Öffentlichkeit.
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Day: 29 July 2016
Disqualifiziert und qualifiziert
Das Ergebnis des Qualifyings war über längere Zeit absehbar, zumindest das rein vom Reglement her vorgesehene. SER-1 (drei Räder) hat sich nicht qualifiziert, weil weder an einem Tag 330km noch an zwei Tagen 495km auf der Rennstrecke gefahren wurden. Ausserdem hat auch nur einer unserer Fahrer genügend Runden auf dem Fahrzeug gemacht. SER-2 hat sich ebenfalls nicht qualifiziert, aber deutlich knapper und alle Fahrer sind mit der Mindestrundenzahl qualifiziert.
Eigentlich gibt’s also keine Solar Challenge für unsere beiden Teams.
Nach Diskussionen und Verhandlungen mit der Rennleitung dürfen wir aber trotzdem provisional mit SER-2 mitfahren und müssen auf der ersten Etappe unter Beweis stellen, dass wir sie aus eigener Kraft schaffen, d.h. das Fahrzeug nicht auf den Hänger laden und dass wir innerhalb der zulässigen Zeiten für Checkpoint und/oder Stage Point bleiben. Wenn wir das schaffen, sind wir ab dann wieder ganz normale Rennteilnehmer.
Das Beste am Fahren auf der Rennstrecke mit den Solarautos war die beinahe Geräuschlosigkeit der vorbeifahrenden Fahrzeuge; kaum Luftwiderstand, keine extrem hohen Geschwindigkeiten, leichte Fahrzeuge, schmale Reifen.
Daten krieg ich am ersten Renntag und ob die so aussehen, wie ich das gebrauchen kann und auch alle notwendigen Informationen enthalten, seh ich dann. Bis dahin muss ich die theoretischen Grafiken auch noch nicht weiter verbessern, denn in den Tagesrandzeiten müsste ich eigentlich noch die Ladezeiten abschneiden: man darf erst ab 07 Uhr laden und auch abends nur bis 20 Uhr. Aber erstmal müssen wir sowieso sehen, dass das Solarauto SER-2 zuverlässig läuft. Unsere beiden Teams (Teamnummern 15 und 51) sind jetzt zusammengelegt worden. Für mich hat das den Vorteil, dass ich nicht für zwei verschiedene Fahrzeuge Daten auswerten muss und dass ich für SER-2 schon ein Gefühl für Ladeleistungen und Verbräuche habe von der World Solar Challenge 2013 in Australien. Ob das hilft, werde ich noch sehen. Gefühle für ein Auto, dass es mal bei mir soweit kommen würde 🙂