Vermögensbildungsfehler

Aus Anlass meines Geburtstags kam meine Hausbank SGKB auf die Idee, mir dank der bei Ihnen hinterlegten Kundendaten völlig überflüssige Werbung zukommen zu lassen. Da muss ich wohl mal vorbeigehen und klarstellen, dass ich selbst komme, wenn ich was möchte und dann schon genau weiss, was. Ich kann selbst denken und ich kann vor allem auch selbst rechnen. Ausserdem war Albert Schweitzer kein Schweizer, drum sollte man seinen Nachnamen auch nicht so schreiben.

Bitte mal den Autornachnamen korrigieren.
Bitte mal den Autornachnamen korrigieren.

Tut mir leid, liebe SGKB, aber mit dieser Aktion seid ihr für alles, was ausserhalb der Säule 3a mal laufen könnte, für mich jetzt disqualifiziert. Immerhin kann man sowas heutzutage auf Twitter stellen und es scheint sogar intern weitergeleitet zu werden.

Start Summit 2016

Start Summit 2016
Start Summit 2016

Fast direkt um die Ecke fand letzten Freitag/Samstag das Start Summit 2016 statt, eine Art Messe für Startups. In den Präsentationen kam des öfteren eine Silicon-Valley-Gründeratmosphäre rüber, hatte ich das Gefühl. Irgendwie Faszination, Begeisterung, Verkaufschancen, es wirkte ansteckend. Der Futurist (nette Jobbezeichnung an der Singularity University) José Luis Cordero hat ziemlich viele Themen miteinander verschränkt und zusammengebastelt, häufig mal Exponentialkurven gezeigt und dazu viele Storys erzählt. Von den vielen Ideen in einem der Wettbewerbe hat am Ende Gamaya gewonnen, mit einem Precision-Agriculture-Thema. Fand ich nicht besonders spannend, weil ich sowas ja thematisch selbst länger von den Daten her bearbeitet habe, aber es hiess halt Crop Analytics und vielleicht verkauft es sich so besser.

Am meisten Faszination kam am Samstagmorgen beim Thema Hyperloop auf, der Rohrpost für Menschen, wie ich das immer bezeichne. Die erste Strecke soll zwischen Los Angeles und San Francisco verlaufen und man soll mit 1200km/h in einer Kapsel durch eine fast luftleere Röhre (wegen Strömungswiderstand) geschossen werden. Der Mitgründer Bibop Gresta hat ziemlich lange und packend darüber erzählt und konnte die Leute begeistern. Für mich war das thematisch nichts Neues, trotzdem war ich beeindruckt. Die lassen sich da einfach durch nichts (Regulatorisches) aufhalten, sondern machen einfach das, was technisch möglich ist. Da bin ich fast sicher, dass das was wird, zumindest in Kalifornien.

Hyperloop (das Problem mit den  vielen Autos da könnte man aber auch anders lösen)
Hyperloop (das Problem mit den vielen Autos da könnte man aber auch anders lösen)

Heimbüro eröffnet

2x Full-HD plus Laptop(s)
2x Full-HD plus Laptop(s)

In meinem Beruf kann ich genauso gut von daheim arbeiten, zumal die anderen Arbeitskollegen auch ständig unterwegs sind. Damit ich möglichst nichts umstecken und anpassen muss, wenn ich den Arbeitslaptop daheim anstöpsele, hab ich 15 EUR für ‘ne Dockingstation investiert und 200 Fr. für einen zweiten Monitor mit identischer Auflösung plus ein paar Kabel und schon läuft dank VPN das Arbeiten daheim genauso wie im Büro. Ich spare mir die 2h Zugpendeln im Tag, habe dann allerdings den Nachteil, dass ich die NZZ zu Hause lesen muss. Wenn ich dann mal mit dem Arbeiten angefangen habe, ging’s auch schon öfter länger in den Abend hinein und ich schaffe wesentlich mehr, als wenn ich im Büro in Oerlikon sitze. Ab und zu bin ich dann aber doch noch “auf Arbeit”, weil nichts den persönlichen Kontakt ersetzen kann. Nur die Grenzen zwischen daheim und im Büro verschwimmen, was mich aber momentan nicht weiter stört. Bei der Migros hätte ich das rein technisch auch genauso machen können, aber wenn’s der Chef nicht erlaubt, geht’s eben nicht. Vorteil Mobi 🙂 Da sind mir dann auch die nervigen Grossraumbüros, am besten noch mit shared desk, d.h. ohne festen Arbeitsplatz, ziemlich egal. Da könnte ich nämlich nicht regelmässig arbeiten, was man schon am Setup meines obigen Arbeitsplatzes sieht.

Rohlofffreilaufproblem

Das Patria Terra rollt problemlos und gefällt mir immer besser. Einziges Problem: in den Gängen 1-7 greift der Freilauf (bzw. die Klinken) nicht sofort beim Treten, d.h. man tritt erstmal ein paar Grad ins Leere. In den Gängen 8-14 ist alles in Ordnung. Da dieses Fehlerbild nicht im Rohloff-Handbuch zum Selbst-Beheben beschrieben ist, musste die Rohloff nach Rücksprache mit dem Hersteller doch mal zum Service. Immerhin erst jetzt, die hab ich schon seit sieben Jahren und sie hat sicher >40’000km auf dem Getriebe. Das Händlernetz ist ziemlich gut, das hatte ich 2012 schon festgestellt, damals noch in Uzwil, jetzt eben in Wil. Da bin ich mal gespannt, wie lange es jetzt dauert und was gemacht wird.

Ergänzung (wegen Schock) später: die Reparatur hat >800 Fr. gekostet, es wurde quasi alles neu gemacht.

Patria Terra

Schon fast seit ich das VSF T900-Rohloff habe, stört mich das Flattern bei voller Beladung. Es liess sich keinesfalls eliminieren und hat letztes Jahr im März sogar zum Abbruch meiner Lago-Maggiore-Umrundung geführt. Vielleicht nicht die einfachste, aber die möglicherweise wirksamste Abhilfe ist der Rahmenwechsel. Hier habe ich mich, aufgrund vieler positiver und kaum negativer Reiseberichte im langjährig gelesenen Radreise-Forum, für einen Rahmen von Patria entschieden, und zwar das Terra. Passender Rahmenname für ein Reiserad, würde ich sagen. Continue reading “Patria Terra”