Nach der erholsamen Nacht in einem nicht wackelnden Bett hab ich mir Zeit gelassen mit dem Aufstehen, dann das Auto etwas geputzt, vollgetankt und es dann wieder abgegeben. Nachdem ich dem Vermieter erzählt hatte, wo ich überall war, meinte er, dass ich einer der mutigsten Männer sei, die er kenne. Auch gut. Beim nächsten Mal würde ich trotzdem einen Camper eine Nummer grösser nehmen mit Standheizung und mehr Platz, damit man nicht immer umbauen muss. Zu zweit wär das mit dem Kangoo jedesmal eine Heidenaktion gewesen. Direkt bei der Abgabe gab’s eine Tankstelle mit einer roten Packstation, und mein Vermieter hat mich danach sogar noch ins Zentrum zum Hotel gefahren.
Im Hotel hab ich meine Tasche abgestellt und bin dann zu Fuss und erleichtert, dass ich nicht mehr die lästige Verpflichtung eines Autos an selbigem mit mir herumtrug, zum Heisswasserspeicher oberhalb der Stadt gelaufen, der 20000 Kubikmeter 85°C heisses Wasser bereithält, das aus Bohrlöchern herangeholt wird. Das Heisswasser, was hier aus der Leitung kommt, hat auch immer den gewohnten Geruch von Schwefelwasserstoff. Mich stört’s nicht. Das Wetter war nicht so einladend für Fotos, also bin ich im mächtig einsetzenden Tauwetter wieder in die Stadt gelaufen.
Ob die Halbmast-Flagge vor der Kirche was mit dem Bestatterauto zu tun hat, weiss ich nicht. Die Statue ist von Leif Eiriksson, einem isländischen Entdecker, der bis Neufundland gekommen ist.
Hm, Kanton Solothurn? In Reykjavik? 🙂 Im Hotel, wo ich einchecken wollte, wurde mir gesagt, dass ich auf ein anderes Hotel umgebucht wurde. Also gut, dann nehm ich halt da das Deluxe-Zimmer und hab den Ausblick auf den Hafen und aufs Meer.
Das Bildungs-, Wissenschafts- und Kulturministerium.
Und jetzt die Zahlen: gezahlt habe ich ausschliesslich mit Kreditkarte, es war kein Bargeld notwendig. Sogar die Parkscheinautomaten nehmen Kreditkarten. Nur einige Tankautomaten haben rumgezickt, wenn sie nach der Eingabe der vierten Ziffer meiner sechsstelligen PIN meinten, dass die PIN falsch sei. Ja logo, wenn sie noch weiter ginge und ich nicht mehr tippen darf … Gesucht und gefunden habe ich 78 Geocaches, davon 9 Earthcaches, so dass ich jetzt insgesamt 30 Earthcaches in der Statistik habe. Bei denen lernt man sowieso am meisten und muss auch noch nachdenken. Nordlichter gab es keine für mich, aber die laufen ja nicht weg. 300 MB mobiles Datenvolumen hab ich verbraucht, dazu noch einiges von offenen WLANs. Getankt habe ich 204 Liter auf 2200km, was etwa 9.2 Liter/100km ergibt. Wenn man da noch die zwei bis drei Stunden Leerlauf zum Heizen pro Tag einrechnet, kommt man bei 7.2l/100km raus. Könnte bei den niedrigen Geschwindigkeiten hier durchaus stimmen.
- Camper: 972 Fr. (leider noch zum Wechselkurs vor dem 15.01. bezahlt)
- Tanken: 300 Fr.
- Flug: 153 Fr. (Hinflug und Gepäck für Hinflug gratis mit Meilen)
- Hotel: 147 Fr.
- Verpflegung: 146 Fr.
- Geräte: 90 Fr. (Lader, Stativ)
- Transfers/Eintritte: 53 Fr.
- Diverses: 50 Fr.
Insgesamt also etwa 2000 Franken. Die Verpflegung daheim hätte mehr gekostet als die 146 Franken, die ich hier in der Zeit verbraucht habe.
2 thoughts on “Zusammenfassung Island”