Nach dem gestrigen totalen Netzwerkausfall beim MGB (bei uns), der mir mangels Arbeitsmöglichkeit einen sonnigen Nachmittag in der heimischen Hängematte bescherte, steht für zukünftige Analysen des Mondeinflusses auf die Migros-Verkäufe glasklar fest, dass die Leute vermehrt mit Bargeld zahlen, wenn die Vollmondphase (wie gestern) herrscht. Natürlich erst dann, wenn man in drei Jahren diese Analyse macht und dann vergessen haben wird, dass am 05.01.2015 einen halben Verkaufstag lang keine Kartenzahlungen möglich waren. Immerhin war’s so ziemlich der generell verkaufsschwächste Wochentag.
Bisher ist noch nicht mal eine Klarstellung erfolgt, woran es denn lag. Mit Geheimhaltung kommt man aber in dem Fall nicht weiter, auch wenn es für die Verantwortlichen peinlich sein mag. Fehler machen, Fehler zugeben, Fehler beheben. Ersteres nach Möglichkeit nur einmal, letzteres beides immer. Korrektur (im Intranet): es waren zentrale, redundant ausgelegte Netzwerkkomponenten, die sich gegenseitig behindert und damit das Netzwerk lahmgelegt haben. Fragt sich nur noch, warum das so plötzlich ausgelöst wurde. Dass da Netzwerkkomponenten ausgefallen waren, hatte ich mir vorher auch schon anhand der Symptome zusammengereimt. Immerhin wird der richtige Schluss gezogen: man kann sowas nie vollständig vermeiden, also sollte man einfach die Folgen eines solchen Ausfalls minimieren. Resilienz eben.