Es war ja klar, dass bei der sogenannten deutschen PKW-Maut nichts Cleveres herauskommen würde. Es kommt also, wie ich befürchtet hatte: eine sinnfreie Maut mit einem absolut schlechten Kosten-Nutzen-Verhältnis, die eigentlich nur dazu dient, ausländische Strassennutzer abzukassieren anstatt Kostenwahrheit für alle herzustellen. Warum nach Hubraum? Warum so kompliziert? Die Einstufung nach Schadstoffklasse ist immerhin ein Schritt in die richtige Richtung. Warum um alles in der Welt eine Deckelung? Aber gut, Diesel ist ja dank Subventionen (niedrigerer Steuersatz) auch in D an der Zapfsäule günstiger, obwohl er einen höheren Energieinhalt hat und damit niedrigere Verbräuche zum Grossteil bedingt. Technisch wäre eine Maut nach Fahrzeuggewicht und gefahrener Strecke plus vielleicht noch nach Schadstoffklasse kein Problem mehr.
Schon bei der deutschen LKW-Maut, die immerhin mindestens nach gefahrenen Kilometern erhoben wird, wenn auch leider nicht auf dem gesamten Verkehrsnetz, hätte sich der Blick in die Schweiz gelohnt: LSVA. Und das wird sogar für den Endnutzer öfter transparent, indem zum Beispiel das Umzugsunternehmen diesen Kostenpunkt detailliert mit in Rechnung stellt. Ich hab’s schon zweimal so erlebt und da weiss ich zumindest genau, wofür einige Kosten anfallen.
Immerhin geht’s am 16.11. wieder zu Giacobbo/Müller, die in der Sendung vom 26.10. den Kafirähmli-Skandal der Migros schön verballhornen (ab etwa 22:00 Minuten im Video). So ähnlich hätte die Migros auch drüber lachen können.