Ich weiss ja nicht, was sich die Programmierer bei Google so denken, wenn sie ihre Fehlermeldungen programmieren, aber die hier fand ich extrem lustig, weil sie einfach sehr zielgruppenspezifisch daherkommt. Ich glaub, 95% der Leser finden die nicht lustig, aber ich musste echt laut lachen. Fies, wenn man dabei grad Kaffee trinkt. Von Star Trek zu Chrome ist es wohl tatsächlich nicht weit. Die Fehlermeldung lässt sich mit folgendem Video besser verstehen: Dr. McCoy – He’s dead Jim
Month: November 2013
Mal wieder Postillon
Irgendwo bin ich gestern beim Lesen über einen Link zum Postillon gestolpert und dann da steckengeblieben beim Lachen, zum Beispiel über diesen Artikel mit Bezug zu 9live. Der ist zwar schon etwas älter, aber wer nur mal ganz kurz Sendungen von 9live gesehen hat, lacht sich beim Lesen wirklich scheckig 🙂
Morgenerlebnisse
Da ich ja jetzt die Landschaft auf meinen acht bis neun Kilometern Veloweg (alternativ Postauto mit Monatskarte) viel bewusster wahrnehme und der morgendliche Sonnenaufgang meist ziemlich gut ausschaut, hier eine Impression und zwei Auffälligkeiten. Bei anderen Pendlern ist es ja offensichtlich ähnlich kalt und ansehnlich morgens.
Ich fahre ja gern selber Bahn und auch an der Bahnlinie entlang, wo es meist wenig starke Steigungen hat. Heut morgen kam grad die S-Bahn S1 auf einem ihrer letzten Halte am Bahnhof Algetshausen-Henau. Ab Dezember entfällt dieser Halt. In Deutschland wäre das einfach Pech für die Bewohner. Hier wird hingegen das Angebot zwar per Postauto, aber deutlich verbessert oder zumindest aufrechterhalten.
Sicher, auf Französisch und auch auf Englisch heisst das “Schweizer Dusche”, aber nach genügend Konsum englischer Serien fällt mir beim Wort douche eher sowas wie Depp oder Arschloch als Übersetzung ein. Da könnte man also durchaus an der Aufschrift des Lieferwagens und am Firmennamen arbeiten.
Bei Ankunft vorm Bürogebäude stach mir diese sehr interessante Müllkiste direkt vorm Eingang ins Auge, an der ich mich nach Nachfrage mit ein paar massiven Kupferdrähten bedient habe. Grad gestern hatte ich welche daheim gebraucht. Das nenne ich einfach mal Bring-Service. Wer mich kennt, weiss, dass ich da bei Vorhandensein eines Müllkistendeckels diesen sogar gelupft* hätte, weil mich interessiert, was denn in dieser Alumüllkiste so drin ist. Neugier und der Drang, geschlossene Dinge zu öffnen, sind quasi Berufskrankheit 🙂
* ich denke, das Wort ist selbsterklärend und klingt besser als das Äquivalent angehoben.
Giacobbo/Müller #7
Schad, dass ich diesen Sonntag nicht früh genug wieder in Zürich war, sonst hätte ich am gestrigen Abstimmungssonntag meinen sechsten Giacobbo/Müller-Besuch mitmachen können. Dafür geht’s am 01.12. wieder. Keine schlechte Quote, siebenmal Tickets im Jahr zu gewinnen. Dummerweise verpasse ich nur immer den Tatort an dem jeweiligen Abend, also müsste man mal die Giacobbo/Müller-Saison ausserhalb von der Tatort-Saison verlegen, um Terminkonflikte zu vermeiden.
Dass die 1:12-Initiative nicht angenommen wurde, find ich gut. Weitere halbwegs ausgewogene Berichterstattung zum Thema findet sich, wie immer neuerdings, auf Telepolis. Ich hätte jedenfalls genauso gestimmt. Die Vignettenpreiserhöhung wurde auch abgelehnt, und damit könnte ich auch leben, wie hier schon erwähnt. Ob 40 Franken oder 100 Franken im Jahr: das macht im Vergleich mit den sonstigen Lebenshaltungskosten keinen Unterschied. Einer generellen verursachergerechten Mobilitätsverteuerung wäre ich aber durchaus zugeneigt, auch wenn sie mich selbst betreffen würde. Ich hab jedenfalls den Eindruck, dass hier das Stimmvolk durchaus nicht nur opportunistisch im Eigeninteresse abstimmt, sondern auch das grosse Ganze sieht und dass nicht lange vor den Abstimmungen bereits alles klar ist. Die völlig überflüssigen Fraktionszwänge in der deutschen Politik und die ich-muss-aus-Prinzip-dagegen-sein-auch-wenn-ich-dafür-bin-Haltung (alternativ-tautologisch und grammatikalisch falsch auch das-muss-so-weil-das-ist-so) haben mich schon immer gewaltig gestört, nur kann man in einer repräsentativen Demokratie eben nicht über einzelne Sachthemen abstimmen wie hierzulande mehrmals im Jahr. Für mich gibt’s jedenfalls nichts Besseres, auch wenn die Linken dort wie hier (SPD/Die Linke bzw. SP) immer meinen, besser mit dem Geld der Bürger oder anderer Leute umgehen zu können als diese selbst.
Starbucks auf Gleisebene
Die amerikanische Botschaft, zu deren Kunden ich wegen laktosefreier oder Sojamilch regelmässig zähle, hat in der Schweiz jetzt ziemlich viele Zweigstellen auf einmal aufgemacht, die alle an der Strecke von St. Gallen nach Genève liegen: Rollendes Starbucks. Bei dem zur Verfügung gestellten Fahrplan wird sich doch sicher mal ein Zeitpunkt zum Kaffeetrinken finden lassen. Ein klitzekleines bisschen dekadenter werden damit die SBB auch, wenn man sich bisher schon den Spielwagen anschaut, in dem etwa zwanzig Sitzplätze für zahlende Fahrgäste für den rollenden Kinderspielplatz zur Verfügung gestellt werden. Als nächstes würde ich für die längeren Strecken also noch einen Kinowagen und einen Massage-und-Wellness-Wagen vorschlagen (Schlafwagen lohnt sich ja bei den Distanzen hier nicht).
Vor dem Hintergrund ist denn auch die Werbung im HB Leipzig ganz witzig, denn in der Schweiz gibt’s jetzt viel mehr Starbucks auf Gleisebene:
NFC freigeschaltet
Meine neue Mastercard mit NFC-Funktionalität (kontaktloses Bezahlen von Beträgen bis 40 Franken) habe ich schon kurz nach der Australienrückkehr fast zwangsläufig bekommen, weil da die alte Mastercard für etwa zwei Tage gesperrt war für alle Zahlungen. In Dubai konnte ich also bei Starbucks noch Kaffee kaufen, in Zürich am Flughafen dann nicht mehr.
Bei der Migros hat es doch noch etwas gedauert, bis die schon eine Weile installierten Leseterminals an den Kassen im Supermarkt auch tatsächlich die kontaktlose Bezahlung freigeschaltet bekommen haben. In dieser Woche sollte es wohl passiert sein, denn die Lesegeräte leuchten entsprechend grün und es funktioniert problemlos. Bei kleinen Beträgen bis 40 Franken Karte ranhalten, ohne PIN wird gezahlt, fertig. Geht sehr schnell, wobei ich vorher als technikaffiner Automatenbenutzer auch nicht unbedingt langsam war mit der sechsstelligen PIN. Jetzt entfällt halt noch das Eintippen. Bei Beträgen darüber kann man auch kontaktlos bezahlen, muss also die Karte nicht einschieben, aber trotzdem noch hinterher nach dem Ranhalten der Karte die PIN eingeben.
Auf der Basis von hinterlassenen Datenspuren finde ich zwar Bargeld um Grössenordnungen besser, aber digitales Geld mit allen seinen Nachteilen hat da eben doch auch grosse Vorteile. Pro Einkauf gehen schon allein durch das Selberscannen und Selberzahlen bestimmt fünf Minuten Zeitersparnis auf das Konto und das geht nur mit Karte und ohne Bargeld. Digitale ÖV-Tickets auf dem Schlaufon wären ohne Kreditkarte auch nicht drin, genauso wie viele andere Bestellungen und der weitaus grösste Teil des Internethandels.
Murmelminimum
Wie findet man raus, ob das Parkett im Wohnzimmer überall denselben Abstand zum Erdmittelpunkt hat? Man spielt mit der Murmelbahn. Offensichtlich hat mein Wohnzimmer ein (lokales) Minimum und das nicht, weil der Dyson irgendwie angeschaltet war. Da ich aber eh kaum rechte Winkel in der Wohnung habe, war das auch zu erwarten.
Fahrzugblog
Neulich aus dem fahrenden Kia aus der dritten Reihe, jetzt aus dem stehenden ICE aus der ersten Klasse gebloggt. Wobei, das ist ja keine Kunst, hier hat’s Tische, WC und die fahrende Beiz zwischen der ersten und zweiten Klasse, da kann man ruhig einen Kaffee trinken und dann während der Etappe trotzdem aufs Klo gehen, ohne anhalten zu müssen. Sich fahren zu lassen ist einfach bequem und Internetausfälle gibt’s hier auch nicht.
Gerade kam auch noch die nachstehende Durchsage im ICE 72 auf der Fahrt von Kiel nach Zürich; der Zug fährt schon seit einer Weile nur mit halber Leistung, weil wohl ein Triebkopf ein Problem hat. Bevor die Durchsage kam, wurden wir immer langsamer und hielten dann an.
Meine Damen und Herren, sie müssen keine Angst haben, unser Zug ist jetzt nicht ganz kaputtgegangen, wir müssen nur eine hochwichtige S-Bahn abwarten.
Hey, wenn ich schon mal irgendwo auf der Strecke rumstehe, dann doch lieber im Zug als irgendwo mit dem Auto auf der Autobahn im Stau.
Der Direktvergleich zum Zustand 24h früher liegt vor, ich weiss man gar nicht, warum Autos “Fahrzeuge” heissen, das sind doch dann eher “Stehzeuge”.
SER2-Nachbereitung
Beim CEO-Apéro am Freitagabend durfte ich kurz aus meiner Sicht (=Strategie) mal das Rennen darstellen. Für die Leser nichts Neues, aber je weiter oben man präsentiert, desto kürzer werden die Texte, desto vereinfachter die Inhalte und desto höher der Bildanteil: 20131108-strategie-ser2-takehomepoints.pdf.
Profilwechsel
Umrüsten statt pausieren. Während andere Veloisten in die Winterpause rollen, ist es bei mir Zeit für den Reifenwechsel. Die Schneefallgrenze geht bis auf 600m (bin momentan bei etwa 570m) runter und (Nacht)Frost ist angekündigt. Endlich keine schlammigen und matschigen Wege mehr, sondern schöne glatte Eisflächen zum Fahren.