Mit dem Sonnenschein und der Wärme der letzten Tage (heute beinahe 20°C) konnten sich auch die letzten Schneehaufen ihrem (*) Schicksal nicht mehr erwehren und sind in der Uze verschwunden. Hier noch einige Impressionen vom jetzt wieder goldenen Herbst. Wenn man sich den Blick gen Säntis vom Wildpark Peter und Paul in St. Gallen anschaut, könnte man glatt auf die Hangseite dort umziehen. Aber vermutlich wird auch der beste Blick irgendwann langweilig und man weiss erst, was man an ihm hatte, wenn er durch eine Zweitwohnung oder ähnliches verbaut wird.
(*) Tja, welcher Fall kommt da jetzt hin? Wenn ich mir die NZZ anschaue, steht nach trotz und wegen zum Beispiel meist der Dativ, wohingegen ich bisher den Genitiv gewohnt war (trotz dem schlechten Wetter, trotz des schlechten Wetters). Das hab ich schon meinen Studenten bei ihren schriftlichen Arbeiten gesagt, wenn es ähnlich Ambivalentes zu entscheiden gab und kein richtig/falsch: für eins entscheiden und dann konsequent und konsistent bleiben. Aus der Perspektive habe ich mich auch nicht mehr aufgeregt, als Ermittler Bukow im kürzlich ausgestrahlten Polizeiruf laut die Frage “Wisst ihr eigentlich, was das dem LKA gekostet hat?” gebrüllt hat. Für mich hätte da statt dem dem ein das hingehört, aber so einige Fehler gibt’s eh immer wieder und irgendwann wird das, was früher mal falsch war, in einer Sprache als richtig anerkannt. Lohnt sich nicht, sich darüber aufzuregen.