Rein formal bin ich natürlich hier beim Schweizer Blutspendedienst wieder Erstspender, aber ansonsten läuft es bis auf ein paar Details ganz genauso, wie ich das gewohnt bin. Die Registrierung hat etwas länger gedauert, der Hb-Wert wird durch In-den-Finger-Pieksen (statt Ins-Ohrläppchen-Pieksen) ermittelt, Temperatur wird nicht gemessen, Blutdruck war 129/81, die ärztliche Untersuchung wird normalerweise verkürzt, wenn man entweder kein Erstspender ist oder keine “falschen” Antworten angekreuzt hat. Die Ärzte kamen vom Kantonsspital St. Gallen, wo auch eine stationäre Spendestelle wäre, zu der ich alle drei Monate hinfahren dürfte. Nach der Arztuntersuchung gibt’s bei Stelle Nummer 5 (ist alles prima durchnumeriert) einen blauen Plastekorb, in dem alles drin ist, was gebraucht wird, inklusive Toblerone für hinterher. Die hab ich dann aber sowieso an die nächstbeste Person verschenkt. Es war erstaunlich gut gefüllt, alle 20 Liegen waren belegt, und die Samariter, an die die Spender nach der Spende übergeben wurden, waren sehr besorgt oder bei den Temperaturen einfach übervorsichtig, daß niemand zusammenklappt. Den Gemeindesaal habe ich bei der Gelegenheit auch gleich von innen gesehen. Die Nadel ist genauso dick wie gewohnt, die Blutmenge ist auch dieselbe, und der 400m-Heimweg war der absolut kürzeste, aber auch anstrengendste (Höhenmeter!), den ich bisher vom Blutspenden nach Hause hatte. Mal sehen, ob ich immer noch dieselbe Blutgruppe habe, wenn mein Blutspendeausweis mit der Post kommt. Für mich als Erstspender gab es außerdem noch eine ganz ordentlich helle LED-Taschenlampe.
(und hier noch der Link zum Bild mit der Nadel)