Als ich kürzlich meinen Bühler-SBB-Gutschein eingelöst habe, hatte ich die Option, mir das Wechselgeld in Reka-Geld auszahlen zu lassen. Das ist eine Art Ersatzwährung oder Parallelwährung der Schweizer Reisekasse:
Ihre Aufgabe sollte die Förderung des Sozialtourismus, die Ferienfinanzierung mittels sogenannten Reka-Checks, die Gründung und Entwicklung von eigenen Feriendörfern und die Vermittlung von günstigen Ferienwohnungen sein. Sie setzte sich zum Ziel, Schweizer Familien mit kleinem Einkommen und Alleinerziehende mit ihren Kindern günstige Ferien zu ermöglichen.
Für mich hat das umgehend die Assoziation mit der KdF geweckt, insbesondere mit dem Amt für Reisen, Wandern und Urlaub. Die Erholung hatte damals eben noch einen ganz anderen Zweck und der Name war irgendwie Programm. Der ideologische Aspekt stand dabei natürlich im Vordergrund, und ich bin mir sicher, daß es den in der Schweiz heute nicht gibt.
Hier noch ein sehr schöner Artikel aus der gestrigen NZZ: Das Bankgeheimnis verdient mehr Anerkennung. Der Untertitel trifft das Thema allerdings viel besser:
Das Bankgeheimnis ist Ausdruck eines einmaligen Vertrauensverhältnisses zwischen Staat und Bürger und deshalb besonders schützenswert. Für den Erfolg der Schweizer Banken war es nie ausschlaggebend. Stabilität ist der wichtigere Standortfaktor.
Übrigens finde ich das Druckformat der NZZ inzwischen äußerst praktisch und handlich. Es ist nicht ganz genau halb so groß wie die üblichen großen deutschen Zeitungen (FAZ, SZ, etc.), aber deutlich besser händelbar (was jetzt der Komponist mit Bargeld macht, weiß ich auch nicht).
Den Grashüpfer gab’s gestern bei mir in der Dusche:
1 thought on “Heuschrecken mit Erholungsgeld”
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