Mobility Pricing

Endlich wieder mal eine gute Nachricht: die PKW-Maut in Deutschland kommt. Wenn dafür die Kfz-Steuer wegfällt, ist das absolut fair, denn dann würde nicht mehr pauschal, sondern nach gefahrener Strecke gezahlt. Wenig zu fahren lohnte sich dann also. Wollen wir mal hoffen, dass da nicht noch solange dran herumgedoktort wird, dass wieder nichts davon übrigbleibt. So richtig klar scheint es mit den Begriffen “Maut” und “Vignette” noch nicht zu sein. Hier noch der FAZ-Artikel zum Thema. Zum Glück wurde ja der ADAC als Kfz-Lobbyverein schon im Vorfeld gut ramponiert. Wenn’s nur eine lächerliche Vignette geben sollte, wäre das natürlich ziemlich sinnlos, ausser dass Ausländer auch betroffen wären.

In diesem Sinne ist das SBB-Generalabonnement eigentlich auch ein ziemlich schlechter Anreiz, da es ja eine ÖV-Flatrate darstellt. Keine Anderstarifierung nach Uhrzeiten (Pendlerströme), verhältnismässig günstiger Preis für die gebotene Leistung und, aus meiner Sicht ambivalent ganz schlecht oder ganz gut, null Datenerfassung. Wer mit dem GA (und ohne Handy) fährt, ist nicht rückverfolgbar unterwegs — schlecht, wenn man für gute oder schlechte Zwecke Routen auswerten will, gut, wenn man wirklich einfach nur seine Ruhe haben möchte. Darum machen die SBB ja auch Fahrgastbefragungen, um herauszufinden, was denn die Reiserouten ihrer Fahrgäste sind.

Giacobbo/Müller 04/2014

Weiter geht’s in der G/M-Besuchsreihe, zum vierten Mal 2014 (das fünfte Mal dann am 13.04.). Zu Gast waren gestern Rolf Miller und Ulrich Giezendanner, wobei ich nicht ganz auseinanderhalten konnte, welcher der beiden lustiger war. Eigentlich war Ersterer der Komiker und letzterer der mir sympathische Politiker. Gefragt, ob er (wegen Zugehörigkeit zur SVP) der “Experte für Zuwanderung” sei, meinte er “nein, für Auswanderung”. Aufgrund längerer Erfahrung mit dem Warm-Up vor der Sendung konnte ich ausserdem mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, welche Person vor der Sendung von Viktor auf die Bühne geholt werden würde.

Digitaler Entzug

Pünktlich zum Geburtstagsvorabend hab ich mich entschlossen, auszuprobieren, was ein Leben ohne Smartphone, ohne Handy und ohne ständige Erreichbarkeit bedeutet. Bisher läuft’s gut. Wenn’s weiter gut läuft, kann ich das ja bei Gelegenheit auf einen Berufsweg ohne Bearbeitung digitaler Daten ausdehnen. Ich kann genügend andere Sachen.

Ortliebtasche entgnubbelt

Weil Ortlieb immer so lästige Gnubbels an die Innenseite ihrer Taschen schraubt, war ich mal wieder zum Umrüsten unterwegs. Im Zuge der Umrüstung war es auch gleich noch angebracht, an der neuen Ortlieb Velocity eine angemessen grosse Innentasche in NZZ-Grösse nachzurüsten. Orangen Cordura-Stoff hatte ich noch von früher übrig, da war der Rest nur normales Schrauben, Schneiden, Zeichnen, Nähen, Dremeln und Kleben. Die Aktion ist auch komplett reversibel, falls ich die Tasche mal im Originalzustand wieder verkaufen möchte.

Abgeschraubte Innenplatte und Cordura-Gewebe
Abgeschraubte Innenplatte und Cordura-Gewebe
Schauen, dass der gewünschte Artikel gut reinpasst.
Schauen, dass der gewünschte Artikel gut reinpasst.
Detailnähfoto
Detailnähfoto
Seamgrip wird verklebt (heisses Wasser im Topf)
Seamgrip wird verklebt (heisses Wasser im Topf)
Vor dem Wiederanschrauben der Innenplatte, die jetzt fast vollständig in Cordura gehüllt ist.
Vor dem Wiederanschrauben der Innenplatte, die jetzt fast vollständig in Cordura gehüllt ist.
Bündig abgedremelte Enden der Schrauben.
Bündig abgedremelte Enden der Schrauben.
Grosse obere und kleine untere Tasche (Taschentuchpackungen).
Grosse obere und kleine untere Tasche (Taschentuchpackungen).
Passt perfekt. Die FAZ hätte nicht gepasst.
Passt perfekt. Die FAZ hätte nicht gepasst.

Unmitgeteiltes Volumenupgrade

Mein Prepaid-Provider coop mobile ist ja sehr lustig: eigentlich hatte ich da immer monatlich selbst meine 300MB Datenvolumen für 9.90 Franken zu buchen. Vor kurzem wollte ich mal wieder für den Monat erneuern und hatte eigentlich schon auf die SMS gewartet, die mir mitteilen würde, dass der gebuchte Monat vorbei sei. Diese kam aber nicht. Also wollte ich von selbst neu buchen, aber das funktionierte auch nicht. Nachdem ich mich dann beim Netzbetreiber orange.ch registriert hatte, sah ich, dass in meinem Profil ein Gratismonat mit 500MB Datenvolumen eingebucht war. Auf der coopmobile-Webseite steht’s dann auch so, dass es jetzt neu 500MB für 9.90 Franken gäbe, allerdings mit dem Haken, dass es sich jetzt automatisch erneuert (also nicht mehr opt-in, sondern opt-out ist). Das stört mich weniger, aber wenn sie schon mal einen Gratismonat verschenken, über den ich mich freue, hätten sie mir ja wenigstens was dazu schreiben können.

Zweiseentour

Am Lago Maggiore ging’s schon vor einem guten Jahr entlang, heute dafür an einen anderen Ausläufer des Lago di Lugano und dann zum Lago di Como. Im Wesentlichen sieht’s da genauso aus, nur dass ich diesmal deutlich mehr auf italienischem Gebiet unterwegs war, was sich insbesondere an den Strassen und den Verkehrskünsten bemerkbar gemacht hat. Bin lange nicht mehr so häufig so knapp überholt worden, seit ich Deutschland verlassen habe. Aber bei 25°C und wolkenlosem Himmel waren eben auch die draussen, die sonst besser drin blieben, mich vielleicht sogar eingeschlossen. Die Strecke heute ging von Lugano bis nach Menaggio und dann rechts (südlich) Richtung Como, wobei ich dann in Chiasso gleich wieder zum Bahnhof abgebogen und zurück in den Norden gefahren bin. Schöne Gegend da, wirkte aber etwas trocken und war mir sogar heut schon viel zu warm. Das bestätigt auch der Tagesanzeiger, dass das heute der erste Sommertag des Jahres im Tessin war.

Italienische Ansage, deutsche Ansage, englische Ansage. *gähn* und das am frühen Morgen
Italienische Ansage, deutsche Ansage, englische Ansage. *gähn* und das am frühen Morgen
Lago di Lugano, im Hintergrund Lugano und im Mittelgrund der Schwan.
Lago di Lugano, im Hintergrund Lugano und im Mittelgrund der Schwan.
Orange muss sein.
Orange muss sein.
Durchaus nette Ausblicke. Beim fünften Foto war dann die Flagge mal vom Wind entsprechend angepustet.
Durchaus nette Ausblicke. Beim fünften Foto war dann die Flagge mal vom Wind entsprechend angepustet.
An der schlechten Strasse hatte ich schon bemerkt, dass ich nicht mehr in der Schweiz war, aber die Fahne hat's dann auch bestätigt.
An der schlechten Strasse hatte ich schon bemerkt, dass ich nicht mehr in der Schweiz war, aber die Fahne hat’s dann auch bestätigt.
Porlezza an einem der Enden des Lago di Lugano.
Porlezza an einem der Enden des Lago di Lugano.
Lago di Como, Ausblick vom Fährhafen in Menaggio.
Lago di Como, Ausblick vom Fährhafen in Menaggio.
Die Isola Comacina im Comer See. Das würde ich von der Entfernung wohl noch mit Schwimmen schaffen.
Die Isola Comacina im Comer See. Das würde ich von der Entfernung wohl noch mit Schwimmen schaffen.
Die von mir bevorzugten Nebenstrassen waren doch recht eng.
Die von mir bevorzugten Nebenstrassen waren doch recht eng.
Endlich wieder im Inland, schon waren die Strassen wieder top und auch Velowegweiser vorhanden.
Endlich wieder im Inland, schon waren die Strassen wieder top und auch Velowegweiser vorhanden.
Da fiel mir als erstes Dan Brown ein, weiss gar nicht, warum ;-)
Da fiel mir als erstes Dan Brown ein, weiss gar nicht, warum 😉

Giacobbo/Müller 03/2014

Was ich am 18. Dezember geschrieben hatte, haben jetzt auch andere gemerkt, aber eben nicht im Südchinesischen Meer, sondern in der Ukraine. Tom Clancy hat quasi das Drehbuch für die Ukraine (FAZ-Artikel) geschrieben, nach dem dort gerade die Ereignisse ablaufen. Faszinierend, und er war ja damit nachweislich eher dran als Putin.

Heute folgt noch der dritte Besuch dies Jahr bei Giacobbo/Müller, nächste Woche am 30.03. dann der vierte.

Threema statt Whatsapp

Jetzt, wo Whatsapp zum Gesichtsbuch gehört, wird’s wohl Zeit, gleich mal einen Messenger mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zu nutzen. Die erste App, für die ich zahle: Threema (natürlich ein Schweizer Produkt). Das Einzige, was threema aus meiner Sicht noch fehlt, ist die Multi-Gerät-Synchronisation, wobei die natürlich mit echter asymmetrischer Verschlüsselung etwas diffiziler zu bewerkstelligen ist.

Meine Threema-ID wäre die D989NCYA.

Update am 21.02.2014: Ich scheine bei weitem nicht der Einzige zu sein. (teltarif.de) und auch bei Heise sieht’s ähnlich aus. Hoffe, Threema wird nicht vom Heise-Effekt gestört.

Giacobbo/Müller 02/2014

Die Abendveranstaltung im Kaufleuten war der Anlass, vorher eine Velo-Geocachingtour zu machen, ähnlich spontan und ähnlich zeitlich gelagert wie letztes Jahr im Winter. Antizyklisch fahren garantiert freie Velorouten ohne Ausflügler und spart das Einmotten, das Ausmotten und den Technik-Frühjahrscheck, den man ja dann sonst sowieso permanent macht. Die Strecke von 85km war recht flach und prinzipiell sind wir in Fliessrichtung des Wassers gefahren, auch wenn es in der Linthebene dann doch mal Gegenwind gab.

Ich frag mich, was das neben der Bananenschale auf dem Piktogramm sein soll. Ne stilisierte ältere Handgranate?
Ich frag mich, was das neben der Bananenschale auf dem Piktogramm sein soll. Ne stilisierte ältere Handgranate?
Das Schild hatte ich bei der Auffahrt beim letzten Mal nicht gesehen.
Das Schild hatte ich bei der Auffahrt beim letzten Mal nicht gesehen.
Ich nenne es mal "Fjordschweiz" am Ufer des Walensees.
Ich nenne es mal “Fjordschweiz” am Ufer des Walensees.
Auf der Fähre zwischen Meilen und Horgen auf dem Zürichsee.
Auf der Fähre zwischen Meilen und Horgen auf dem Zürichsee.

Update am 19.02.: Giacobbo/Müller 03/2014 dann am 09.03. 🙂

Ausflug nach Bern

Sehr netter Ausblick vom Regierungssitz im Bundeshaus.
Sehr netter Ausblick vom Regierungssitz im Bundeshaus auf Eiger, Mönch und Jungfrau.

Heute war Bern an der Reihe, besucht zu werden. Ich stell es nach Kurzbesichtigung einfach mal auf dieselbe Stufe wie Luzern, wobei Luzern halt noch den Vierwaldstättersee hat. Dafür hat Bern die Zwei-bis-Dreisprachigkeit und es ist einfach nett, im Migros-Restaurant zu sitzen und den Konversationen auf Schwyzerdütsch und Französisch folgen zu können. Die Altstadt ist sehr schön, das Bundeshaus mindestens so gut wie der Reichstag in Berlin, nur mit viel besserer Aussicht und es gibt meiner Meinung nach weniger Touristen als in Luzern. Und irgendwie passt die Aare perfekt ins Bild, an der ich etliche Kilometer geocachend entlanggeschlendert bin, mit dem grünen Wasser und den vielen Flussbädern. Da kann man endlich mal gegen den Strom schwimmen.

Das Schild hat nichts mit dem Bundeshaus zu tun, auch nicht nach der Abstimmung vom letzten Sonntag.
Das Schild hat nichts mit dem Bundeshaus zu tun, auch nicht nach der Abstimmung vom letzten Sonntag.
Schöne Wappenverteilung am Bundeshaus.
Schöne Wappenverteilung am Bundeshaus.
Blick vom Münster auf die Altstadt.
Blick vom Münster auf die Altstadt.
Aare/Fluss und Tram.
Aare/Fluss und Tram.
So ein Flussbad im Fliessgewässer hat Stil. Es waren sogar Schwimmer heut draussen.
So ein Flussbad im Fliessgewässer hat Stil. Es waren sogar Schwimmer heut draussen.
Drahtseilbahn unterhalb vom Bundeshaus mit 31m Höhendifferenz.
Drahtseilbahn unterhalb vom Bundeshaus mit 31m Höhendifferenz.