What-If

Wer what-if (xkcd.com) noch nicht kennt, möge sich damit befassen. Ich könnt jetzt sagen, dass ich mit der Webseite interferiere, aber vielleicht ist sie auch nur genau auf meiner Wellenlänge.

Aus dem aktuellsten Beitrag http://what-if.xkcd.com/63/ ist das Zitat am Ende am besten. Es geht um die Anzahl von Google-Datacentern und dass es da haufenweise geheime Gebäude gibt, in denen Google sowas betreibt. Auf die Frage, wie man die am besten findet, hat ein Ex-Googler geantwortet, dass man einfach nur den lokalen Pizzadienst zu fragen brauche, denn die kennten sich damit aus, wo sich mit Menschen besetzte Datacenter befänden.

Reichweitenrechnung

Bei fixer Fahrzeit gibt's je nach Energiebudget und Geschwindigkeit ein Optimum bei der Reichweite.
Bei fixer Fahrzeit gibt’s je nach Energiebudget und Geschwindigkeit ein Optimum bei der Reichweite.

Das Solarauto fährt und fliegt wohl grad Richtung Australien, die Hardware passt also zusammen. In puncto Rennstrategie gibt’s da jetzt jede Menge zu rechnen. Zum Beispiel kann man ja mit begrenzter Energie nicht unbegrenzt schnell fahren und natürlich steigt auch bei diesem Effizienzwunder der Verbrauch überproportional zur Geschwindigkeit. Dazu ist noch die Fahrzeit begrenzt und damit ergibt sich oben dargestellter allgemeiner Zusammenhang zwischen diesen drei Grössen.

Strategiemässig legen wir dann am Abend vorher fest, wieviel Energie wir am nächsten Tag aus der Batterie ziehen wollen, wieviel wir schätzungsweise an Sonnenenergie einfangen und können dann damit (und so Sachen wie Steigung etc.) bestimmen, mit welcher Geschwindigkeit wir die meisten Kilometer schaffen. Wenn es keine Zeitbegrenzung gäbe, wäre es natürlich eine sehr langsame Geschwindigkeit, aber da wir maximal 9h pro Tag fahren dürfen, sind wir in die eine Richtung eben durch die Zeit begrenzt und in die andere durch die Energie. Mit der Grafik oben entscheiden wir aber nichts, das lässt sich für unsere Zwecke passender darstellen. Aber hey, es ist bunt und in 3D 🙂

Mobility-Umzug

Momentan hab ich es genauso weit zum Bahnhof wie zum Carsharing, weil letzteres in Uzwil den Standort am Bahnhof hat. In Wil gibt’s mehrere Standorte und der Weg zum nächsten ist ungefähr genauso lang wie der zum Parkplatz, wenn ich denn ein Auto hätte. Praktisch.Eine kleine Karte dazu mit Wohnung, Parkplatz und Mobility-Standort. Wozu soll ich mir denn da ein eigenes Stauto hinstellen? Ich hab hier auch schon häufig ältere Leute gesehen, die sich nach dem Einkauf bei der Migros mit dem Taxi und den Einkäufen haben abholen lassen, ob aus Fahruntauglichkeits- oder Bequemlichkeitsgründen, ist mir allerdings unbekannt.

Luftlinie vs. Strasse

Luftlinie vs. Stuart Highway
Luftlinie vs. Stuart Highway
In meiner Flugstatistik seit 2004 musste ich gerade die Kilometer von Adelaide nach Darwin ergänzen. Das Solarauto-Rennen ist mit 3000km dann doch noch ein paar Prozent länger als die Luftlinie (2620km). Dass die da keine geraden Strassen bauen können…

An einer geeigneten Visualisierung meiner Flugstatistik arbeite ich gerade. Wird wohl eine kleine Geodaten-Auswertung mit R werden, mit den Eingabedaten Flugdatum, Startflughafen und Zielflughafen. Als Zusatzdaten gibt’s dann noch die Flugkilometer (ohne Warteschleifen etc.) und die jeweilige Airline, wobei man zumindest die Flugkilometer auch direkt aus den Geokoordinaten errechnen kann. Da ich noch nie viel weiter westlich als Kalifornien oder weiter östlich als Australien war, brauch ich mir auch über die Darstellung von Flügen im Bereich der Datumsgrenze keine Gedanken zu machen.

Katholische Wolken und Lötarbeiten

Schon seit einer ganzen Weile nervt mich die Fritz!Box mit einem andauernden hochfrequenten Pfeifen, das beim NZZ-Lesen in der Hängematte enorm stört. Eine Möglichkeit wäre gewesen, es auch weiterhin zu ignorieren und darauf zu vertrauen, dass dieser Frequenzbereich mit fortschreitendem Alter sowieso schlechter wahrnehmbar wird. Die andere Möglichkeit (für mich die einzige) war es, die Box aufzumachen, sich die Kapazitäten und Spannungen aller Kondensatoren (welche meist für so ein Pfeifen verantwortlich sind) zu notieren und dann die blaue Elektronikapotheke auf einem Deutschlandbesuch zur Herausgabe selbiger Bauteile zu verpflichten. Da ich das neulich in Berlin erledigt habe, konnte ich jetzt zur Tat schreiten und schon nach dem sechsten ausgetauschten Kondensator (Pfeil) hörte das Pfeifen auf. Und das Beste: die Fritz!Box funktioniert sogar noch.

Beim sechsten ausgetauschten Elko hörte das Pfeifen der Fritz!Box auf.
Beim sechsten ausgetauschten Elko hörte das Pfeifen der Fritz!Box auf.

Auf dem Barfussweg (zum dritten Mal) gab’s diesmal auch ein paar Wolken zu sehen. Die hier erinnerte mich irgendwie an die heilige Handgranate aus dem Spiel Worms, wobei ich auch erst vor kurzem die Querverbindung zu Monty Python mitbekommen habe. Der Lage nach zu urteilen (Kanton AI) dürfte das dann über der Wolke ein katholisches Kreuz sein. Komisch, wenn man sich das von 10km weiter nördlich (Kanton AR) anschaut, ist es dann ein evangelisch-reformiertes.
20130727-barfussweg-wolkenkreuz

Moderne Zeiten

Im ICE hat das Tablett sogar GPS-Empfang und ich hatte die permanente Online-Verbindung, also konnte ich mir mit aktuellem Kartenmaterial anzeigen lassen, wo der ICE gerade entlangfuhr. Zwischen Berlin und Leipzig ist das mangels landschaftlicher Merkmale (lies: Berge) zwar nicht besonders abwechslungsreich, aber so ein angezeigtes Tempolimit von 100km/h, wenn man mit dem ICE gerade 167km/h an einer Strasse vorbeifährt, ist schon ganz witzig.

20130713-modernezeiten

Guter E-Auto-Artikel

Dass das IEEE Spectrum tatsächlich im Artikel Unclean at any Speed (IEEE Spectrum vom Juli 2013) einen eher technischen, aber hochinteressanten Artikel zu Elektroautos bringt, hat mich erstmal nicht weiter verwundert, schliesslich ist es die wohl grösste Ingenieursvereinigung der (westlichen) Welt. Was ich aber besonders gut fand, war der sehr kritische Tenor des Artikels und vor allem die Schlussfolgerung find ich sehr gut:

Upon closer consideration, moving from petroleum-fueled vehicles to electric cars begins to look more and more like shifting from one brand of cigarettes to another. We wouldn’t expect doctors to endorse such a thing. Should environmentally minded people really revere electric cars? Perhaps we should look beyond the shiny gadgets now being offered and revisit some less sexy but potent options—smog reduction, bike lanes, energy taxes, and land-use changes to start. Let’s not be seduced by high-tech illusions.

Das Autofahren an sich ist das Problem, nicht der Antrieb der Karre, das sag ich doch die ganze Zeit.

Flüssigseifenspendermodifikation

Beim Einkaufen von Flüssigseife gab’s zum selben Preis wie die Seife doch tatsächlich noch einen batteriebetriebenen berührungslosen Seifenspender dazu. Wie praktisch und welch Luxus, dachte ich mir, Gratis-Bastelkisten-Füllmaterial. Der Seifenspender wird elektrisch von drei AA-Batterien versorgt und hat einen Ein-Aus-Schalter an der Rückseite.

Loch unterm Schalter.
Loch unterm Schalter.

Tja, hinstellen und nutzen? Das konnte ich bejahen. Aber angeschaltet Batterien verbrauchen lassen, weil ich zu bequem bin, das Ding jedesmal ein- und auszuschalten, wenn ich im Bad bin? Nö, sicher nicht. Continue reading “Flüssigseifenspendermodifikation”

Navi-Halterung 2K

Jedesmal, wenn ich einen Mietwagen bekomme, hat der ein anderes Navi. Das völlig indiskutable Hertz NeverLost (portables Navi) bildet dabei die Untergrenze der Bedienbarkeit und Funktionalität und das bisher beste war in einem Ford Mondeo, auch wenn’s auf Französisch eingestellt war. Trotzdem ist jedes wieder anders zu bedienen, man kann keine Favoriten (z.B. Kunden oder Hotels) abrufen, das Kartenmaterial variiert stark und an einige Eigenheiten muss man sich jedesmal erst gewöhnen, bevor man damit klarkommt. Da ich aus dem direkten Vergleich (beim Mitfahren) weiss, dass OSMAnd sehr gute Navigation liefert, habe ich mir doch tatsächlich mal die kostenpflichtige Pro-Version für Android geleistet. Die Handhabung ist prima: eingespeichertes Ziel aufrufen, Route berechnen lassen und losfahren. Da ich keine Halterung für das Smartphone hatte, lag es auf der letzten Fahrt sogar nur in der Ablage und ich habe ausschliesslich die akustischen Anweisungen meines elektronischen Beifahrers befolgt, ohne auf das Display zu schauen. Manchmal wäre aber zur Versicherung meiner Route doch eine visuelle Hilfe praktisch gewesen, also bin ich in meinen Kramkisten auf die Suche nach einer Halterung gegangen und fündig geworden. Zutaten: eine alte Saugnapfhalterung, ein Stück Stahlblech, ein Supermagnet, jede Menge 2K-Kleber und eine Portion Toleranz gegenüber perfekt funktionierenden, aber nicht so aussehenden Bastellösungen. Jetzt steht nur noch der Praxistest aus.

Werkzeug und Material
Werkzeug und Material
Ein dünnes Stahlblech auf die Telefonrückseite geklebt, damit der Magnet was zum Halten hat.
Ein dünnes Stahlblech auf die Telefonrückseite geklebt, damit der Magnet was zum Halten hat.
Eine alte Halterung, mit eingeklebtem Magnet. Völlig überdimensionierte Klebstoffmenge.
Eine alte Halterung, mit eingeklebtem Magnet. Völlig überdimensionierte Klebstoffmenge.
Die fertige Halterung, Hochformat oder Querformat geht beides.
Die fertige Halterung, Hochformat oder Querformat geht beides.

Calibri-Fonts unter Gentoo

Da will man mal schnell noch ein pdf einer Präsentation und eines Abschlussberichts ausdrucken und dann fehlen unter Gentoo die zugegebenermassen ganz guten Fonts wie Calibri. Gibt’s auch grad nicht als ebuild für Gentoo, aber die Lösung ist ein moderner Fünfzeiler:

  1. Install the package ‘cabextract’.
  2. Download the free PowerPointViewer from the Microsoft web site.
  3. cabextract -F ppviewer.cab PowerPointViewer.exe
  4. cabextract -F ‘*.TT?’ -d /usr/share/fonts/vista ppviewer.cab
  5. fc-cache -fv

(vom indie-it-wiki abgekupfert)