Klarer Himmel und viele Polarlichter

Nach dem Konzert am Mittwoch war der Abend noch nicht vorbei, denn am Himmel kam Partystimmung auf. Also bin ich noch etwas herumgefahren, um die Lichter einzufangen.

Aufgrund der geographischen Breite sind die hier natürlich immer grün bis grüngelb, manchmal mit einem Hauch Lila/Rosa am Rand.

Das sind alles nur Handyfotos mit einem Pixel 8a, meist um 6 Sekunden lang belichtet, teilweise sogar freihand. Je nach Belichtungszeit übertreibt oder untertreibt das Foto die Realität, aber mit der Helligkeit des Vordergrunds kann man es halbwegs einschätzen. Es war aber schon sehr hell diesmal, deutlich heller als 2022 (Nordlichter gemäss Fahrplan) oder 2023 (Lofoten im Herbst (3), Lofoten im Herbst (4))

Am Donnerstag war ja immer noch klarer Himmel, also bin ich nochmal Richtung Henningsvær gefahren, um dort auf den knapp 200m hohen Nipen zu steigen; der 541m hohe Festvågtinden daneben sieht schon im Sommer anspruchsvoll aus, jetzt erst recht. Schon die Anfahrt war sehr hübsch:

Mit der Wanderung war ich schnell durch, konnte zum Glück auf der wind- und schneegeschützten Seite aufsteigen, oben wurde es dann schnell kalt. Hinterher war ich nochmal kurz in Henningsvær selbst, aber es wurde eh schon wieder dunkler. Und das bedeutete nochmal Nordlichter.

Diesmal bin ich also nicht weit herumgefahren:

Später haben wir das in Leknes noch mit einem Lagerfeuer ergänzt, aber es war trotzdem kalt, weil ich natürlich, einer Fehleinschätzung unterliegend, die Merino-Lagen nicht angezogen hatte:

Das ist schon ganz hübsch so als Spektakel. Dafür folgt jetzt laut Wettervorhersage wärmeres Wetter mit Regen. Gestern hat Norwegen im Frauen-Handball das Finale erreicht, am Sonntag geht’s gegen Deutschland. Ist immer noch deutlich spannender als der durchkommerzialisierte Fussball, wo mir dann aus regionalem Anlass noch diese Anekdote wieder einfiel: https://www.spiegel.de/sport/fussball/europa-league-fk-bodo-glimts-220-meter-anfahrt-mit-dem-bus-zum-heimspiel-muss-das-sein-a-c154c82a-996b-40c1-90cb-d4a8a0a5bce8 Es ist echt Unfug, die paar Meter mit dem Bus zu fahren, in Bodø kann man überallhin laufen. Ich bin ja auch zu Fuss vom Flughafen ins Hotel und am nächsten Morgen wieder zum Flughafen gelaufen (und dabei am Stadion vorbeigekommen). Aber ich brauch auch keine Fernsehbilder.

Schnee und bisschen indirekte Sonne

Ein paar Touren habe ich schon hinter mir, alles bekannte Hügel bei verschiedenem Wetter. Immer um die 0°C, mal mit Niederschlag, mal ohne, ab 200 Höhenmeter aber sicher mit Frost. Und es ist jetzt echte mørketid, weil die Sonne seit ein paar Tagen (und bis Anfang Januar) nicht über den Horizont kommt.

Nonstinden (Ballstad) am Samstag:

Henningsvær am Montag:

Wanderung Richtung Justadtinden am Dienstag:

Holandmælen heute (Mittwoch*):

Nach der Wanderung heute war 16 Uhr Probe für den vorweihnachtlichen Musikschulabend, wo ein Orchester und einzelne Solisten (=jüngste Schüler) was spielen und die Eltern und Verwandten zuhören (müssen). Die einzig richtige Antwort auf die Frage “Hvorfor snakker du norsk?” ist natürlich: “Hvorfor ikke?”, insbesondere wenn sie von einer neuseeländischen Cellistin kommt 🙂 Bis auf das ungeplante und ungeprobte (korrekte) Cellosolo im Nordnorsk Julesang war alles unaufregend, hinterher nochmal Pepperkake und bisschen Apéro dazu.

*wenn ich den Wochentag erst nachschauen muss, ist das doch ein sicheres Zeichen für gelungene Ferien. Auf Arbeit stapeln sich schon die Tickets — aber hey, ich hab Zeiterfassung und find’s super so, dass ich jetzt einfach Überzeit abbummeln kann (und laut GAV und Weisung auch muss).

Nochmal Lofoten :)

Weil’s so schön war und ich den Dezember hier noch nicht hatte, bin ich zum Überzeitabbau nochmal nach Leknes und Umgebung gereist. Da die Bahnstrecke zwischen Trondheim und Bodø ab Steinkjer südwärts unterbrochen ist und ich keine Lust auf buss for tog (Bahnersatz) habe, wurde es doch wieder das Flugzeug, diesmal nur bis Bodø, weil Flug und Mietwagen so viel günstiger sind, selbst wenn ich zwei Fährfahrten und zwei Hotelübernachtungen in Bodø einrechne. Ausserdem ist es auf keinem Buchungsportal möglich, die Verbindung bis/von LKN zu buchen, ich müsste eh immer stückeln und verliere dann einerseits die Fluggastrechte und müsste jedesmal neu einchecken.

Also Abflug am 04.12., abends ins Comfort-Hotel in Bodø (gelaufen vom Flughafen), morgens Mietwagen geholt und nochmal die Ladeinfrastruktur getestet. Bisher hatte ich als Provider Bilkraft.no, aber die haben nicht überall Stationen. Per Zufall habe ich in der Easypark-App, mit der ich auch das Parking bezahle, gesehen, dass die auch Ladestationen eingezeichnet haben und ich die auch in der App direkt freischalten und bezahlen kann. Sehr praktisch. Da bin ich also am Nachmittag zu einem Geschäftsparkplatz gefahren und hab mich da eine Weile an der Ladesäule hingestellt (hab extra die langsame mit 7kW genommen) und auch noch die Parkgebühren gespart. Die Fähre hatte ich schon online gebucht, hab das Fahrzeug dann in die passende Reihe gestellt und bin nochmal in die Stadt gelaufen.

Die Fähre war ziemlich leer, planmässig 16:45-20:00, um 20:15 Uhr konnten wir runterfahren. Dann begann aber ohnehin der Taktverkehr: der Nappstraumtunnelen, der etwa 50km weiter nördlich liegt, wird zur Zeit saniert, d.h. es gibt tagsüber halbstündlich und abends stündlich pro Richtung eine Durchfahrt mit Führungsfahrzeug (ledebil). Also habe ich erstmal alle vorbeifahren lassen, bin dann gemütlich 21:20 in Napp angekommen und hab mich in der Schlange angestellt. Pünktlich 21:30 Uhr kam von hinten der 300er-Linienbus, hat Lichthupe gegeben und vorn fuhr das Führungsfahrzeug los. Alles gut abgestimmt hier. Das Auto ist ein MG4 mit 64kWh und hat praktischerweise ein Ladegerät von Schuko auf CCS dabei. Ich kann direkt ans Wohnzimmerfenster der Unterkunft fahren und das Kabel ist lang genug. Nur die Ladebegrenzung muss ich anpassen, sonst fliegt die Sicherung des Wohnzimmers, wenn die Bodenheizung anspringt. Reproduzierbar getestet 🙂

Ansonsten auf Meereshöhe recht schneefrei und mit Plusgraden, weiter oben aber schnell windig und frostig.

radicant -> WIR

Bei dem letzten Post zum Thema Bank und Zahlungen im April hatte ich schon geschrieben “mal sehen, wie lange radicant so durchhält”. Heute kam die entsprechende Mitteilung dazu: Radicant gibt die Geschäftstätigkeit auf. Die Gerüchte darüber hatten sich in letzter Zeit ohnehin ziemlich verstärkt, so dass das jetzt keine Überraschung für mich war und meine Kundeneinlagen schon woanders sind.

Wohin jetzt? Auch das ist seit Juni schon geregelt. Ich hatte von der Bank WIR das Konto-Zahlungs-Paket gesehen, was exakt dieselben Gebühren hat wie Radicant (nämlich keine), und die Bank ist genossenschaftlich verankert. Mein Payment-Tag an der Uhr kann ich einfach umprogrammieren, fertig. Das waren schon die guten Dinge.

Die Kontoeröffnung ging für mich nicht online, irgendwas mit der Kamera war wieder nicht dafür ausgelegt, dass man keine Google-Play-Services auf dem Handy hat. Aber dafür haben die ja eine Filiale in Wankdorf, wo ich zur Identifizierung im Juni einfach mal rübergelaufen bin.

Der nächste Unfug ist die Airlock-2FA-App fürs Login ins webbasierte E-Banking, die ebenfalls nur dann funktioniert, wenn man die Google-Play-Services auf dem Handy hat. Ich bin nicht der Einzige mit dem Problem: https://github.com/airlock/airlock-gateway-examples/issues/4 aber hey, sie haben mich wieder auf SMS-2FA zurückgestellt. Mal schauen, wie lange sie das noch laufen lassen. Es ist wie bei fast jeder Bank: alle erfinden oder bestellen irgendeine neue App, um die 2FA umzusetzen, anstatt ganz normal auf ein TOTP zu setzen, das ich z.B. in Aegis problemlos verwenden kann.

Das mobile Banking funktioniert okay, wenn man mal davon absieht, dass bei der Eingabe des Passworts kein Keepass zugelassen ist, so dass ich da mit Umstellung auf eine andere virtuelle Tastatur herumhantieren muss.

Aktienanlagen, die ich bei Radicant hatte, habe ich einfach via Verkauf und Neukauf zu VIAC verschoben, die ja ohnehin über die Vorsorgestiftung Terzo mit der Bank WIR zusammengehören. Das war auch bei der Kontoeröffnung in der Filiale der Bank WIR witzig, als sie mich schon im Kundenstamm gefunden hatten (bei VIAC war ich ja eben schon Kunde), aber das nicht der Kundenstamm der Bank WIR war. Inzwischen bin ich auch noch Genossenschafter bei der Bank WIR, was zu einem dauerhaften Gratis-Konto führt (genau wie bei der Raiffeisenbank Wil auch). Dann schauen wir doch mal, wie lange die Gebühren so bleiben.

Glasfaser die zweite

Die Bandbreite verfolgt mich immer noch. 2013 Glasfaser im Wohnzimmer, dann 2019 Glasfaser, endlich, dann nach dem Hauskauf 2020 Glasfaser-Schilderwald. Da ich aber ein Gratis-5G-Abo habe, was passenderweise Ende November ausläuft, bin ich momentan Von Glasfaser zu 5G unterwegs. First-World Problems.

Die Ist-Situation ist so, dass die Thurcom auf ihren Glasfaser-Leitungen das Monopol hat und niemand anders drauflassen muss. Das spiegelt sich auch in den Preisen, so dass mir 60 Fr. im Monat für Gigabit einfach zu viel sind (im Vergleich zu gratis 5G sowieso). Dass da etwas passiert, ist mir auch nach diversen nachgelesenen parlamentarischen Debatten klar: Glasfaseröffnung.

Heute kam unerwartet Post von der Swisscom bzw. dem von ihnen beauftragten Anbieter circet:

Drei Minuten nach dem Öffnen des Briefs hatte ich schon einen Rückruf auf meinen Anrufversuch und Antworten auf meine Fragen.

  1. ja, ich bekomme eine zweite Glasfaserleitung (yay!)
  2. nein, die kommt nicht im Keller rein, sondern dort, wo die Freileitung der bisherigen Kupferleitung ankommt
  3. ja, ich kann dann frei den Anbieter auf der Faser wählen
  4. ja, mein Nachname wurde auf Wunsch korrigiert und meine Telefonnummer hinterlegt
  5. Vor-Ort-Termin ist am Dienstag 04.11. nachmittags (also werktagsübermorgen), weil ich am 06.11. 14 Uhr keine Zeit haben werde 🙂

Die Einbausituation ist mit mir selbst schon geklärt: die Glasfaser kommt über die Freileitung im Hof an die Rückwand des Hauses. Oben in der Ecke vom HWR kommt sie rein, und genau dort kann auch die Glasfaserdose und die Glasfaser-Fritzbox oder das Netzabschlussgerät (optisch-elektrisch) hin. Wo die alte Kupferleitung im Haus genau lang läuft, ist mir unklar, auf alle Fälle kommt sie im Wohnzimmer an einer Dose raus. Vielleicht kann ich die zwei Drähte ja für was anderes verwenden 🙂

Dann schauen wir doch mal, ob die Thurcom ganz plötzlich ihre Preise senkt, wenn sie viele Wettbewerber bekommen. Bei green.ch kann ich 2.5 GBit/s für 40 Fr. im Monat kriegen, bei init7.ch sind es 44 Fr. für 1 GBit/s. Und je nach Anbieter halt regelmässig Werbeangebote für Neukunden mitnehmen — mir ist der Anbieter egal, ich brauch nur Bitstream, keine sonstigen Dienste, aber das möglichst schnell 🙂

Bodenheizung: fertig

Bisher wusste ich ja nur von meiner Automatisierung daheim, dass sämtliche fünf Tage der letzten Woche an der Bodenheizung und am neuen Plattenboden gearbeitet wurde. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Wenn ich zur Haustür reinkomme und diese Fuge sehe, die sich direkt hinten zwischen den Schranktüren fortsetzt, weiss ich doch schon, dass sich da jemand vor dem Verlegen Gedanken gemacht hat 🙂 Von den 30 Fliesen (60×60) sind nur zehn in voller Grösse verlegt, alle anderen sind irgendwo verschnitten.

Die Bodenheizung funktioniert auch, der alte Heizkörper ist weg, jetzt muss ich da nur noch die Wand sanieren und verputzen. Der Anschluss war noch nicht 100% dicht, aber das wurde vorhin schon behoben. Das war in der Grössenordnung “drei Tropfen pro Tag”.

Hier sieht man schön das Fliesenschneiderpuzzlespiel:

Die Tür zum HWR muss ich noch kürzen, an der Ecke sieht man gut, dass der Boden 1-2cm höher geworden ist als vorher, dafür jetzt aber die Fliesen niveaugleich mit der Türschwelle abschliessen. Die insgesamt etwa 5cm mehr als vorher auf dem alten Fliesenboden merkt man auch sonst beim Bücken und der Arbeitshöhe, aber das hatte ich vorher schon berücksichtigt.

Die Heizung selber kostet nur 1’100 Fr., der Rest der Plattenarbeiten wird wohl mehr als Faktor 5 da drüber liegen; mal schauen, wann die Rechnung kommt. Im Moment haben wir ja noch den Eigenmietwert mit Liegenschaftsunterhalt- und Schuldzinsabzügen, abhängig davon, was am Sonntag rauskommt. Ich hab mit JA gestimmt, weil ich den Schuldzinsabzug einen völligen Fehlanreiz zur Verschuldung finde. Die anderen zwei Sachen halten sich bei mir persönlich in etwa die Waage – und so oder so: die Wärmepumpe dürfte als energetische Sanierung weiterhin ohnehin abzugsfähig bleiben, zumindest auf Kantons- und Gemeindeebene. Aber auch ohne Abzüge würde ich sie einbauen lassen, weil das ja völliger Unfug ist, beide Seiten in einem Krieg zu unterstützen 🙂

Natürlich sind mir in Abwesenheit noch lustige Umbauten eingefallen, die man hätte machen können: z.B. den Herd und dessen Schrank komplett wegnehmen und dafür in die Mitte des Raumes neu eine Kochinsel mit Tisch drumrum bauen. Aber es ist auch so gut, wie’s jetzt ist und ich werde noch ein bisschen über Phantomstufen stolpern.

Lofoten: Epilog

Auf 13.61°E und 68.14°N war den Rest der Zeit eher Regenwetter und Sturm (>20m/s) angesagt, zwischendurch mit kurzen Wolkenlücken, aber es war beinahe unmöglich, die fünf Minuten zu Fuss zum Supermarkt ohne Regen zu schaffen. Das E-Auto war weiterhin problemlos, das Laden desselben ebenfalls (5.62 NOK pro kWh an der Säule, während gleichzeitig der Haushaltsstrom 0.30 NOK pro kWh kostet) und ich hab alle meine sonstigen Tickets abgearbeitet.

Am Montag war nochmal Orchester, diesmal waren wir im kleineren Kinosaal. Zwischendurch mal eine längere Spazierrunde in der Mittagspause.

Am Donnerstagmorgen um 07:30 Uhr hatte ich einen der elf Flüge, die täglich von Leknes nach Bodø (und umgekehrt, sonst wäre ja irgendwo Flugzeugmangel) gehen, gebucht. Aus unerfindlichen Gründen war es nicht möglich, ein durchgehendes Ticket Leknes-Zürich zu buchen, also gab es diesen Einzelflug. Die Sicherheitskontrolle in Leknes hat mich vor einem mutmasslich teuren Fehler bewahrt: ich hatte den Autoschlüssel noch in der Hosentasche. Da ich wie üblich viel zu früh am Flugplatz war, bin ich einfach nochmal kurz die fünf Meter zurückgelaufen und hab den dort in die Avis-Box eingeworfen. Die eigentlich lange Wartezeit in Bodø wurde dadurch erheblich verkürzt, dass die Dirigentin in ihre Heimat (Moldau) unterwegs war und ebenfalls so lange warten musste, weil es nicht durchgehend buchbar war. Der inner join unserer Sprachen war Norwegisch und sie kennt jetzt alle unsere Orchester-Konzertprogramme, weil sie selber noch auf der Suche war und was organisieren muss.

Was wieder eindrücklich war: wie schnell das Wetter und die gesamte Lichtstimmung von Spätsommer in Spätherbst bis Winter umschlagen. 2h weniger Tageslicht in zwei Wochen, entsprechend am Ende auch schon verschneite Bergspitzen, am Anfang 20°C, am Ende knapp über Frost.

Justadtinden

Am Freitag war gutes Wetter, also hab ich die Arbeitszeit durch Aus- und Einstempeln etwas länger unterbrochen und bin auf den Justadtinden gelaufen, wo ich vor knapp zwei Jahren auch schon mal war: Lofoten im Herbst (3). 772 Höhenmeter, 3:10h in Bewegung, nach 1:45h war ich oben, inklusive vieler kurzer Aussichtspausen. Die Lage der Nation und Jung&Naiv mit dem Gründer des ZPS haben auf höherer Geschwindigkeit für Auf- und Abstieg ausgereicht. Gleichzeitig hatte ich noch ein SQL-Problem im Kopf.

Danach noch ins Café, mit Laptop unterm Arm, eingecheckt, Emails beantwortet, heimgefahren und weiter Daten ausgewertet. Und am Samstagmorgen noch eine ergänzende Auswertung gemacht, weil mir die Lösung dazu tatsächlich über Nacht eingefallen ist 🙂

Samstag war absoluter Faulenzertag mit viel Schlaf, heute bisschen Spaziergang und Geocaching. Bisher noch keinen Buff gefunden, dafür heute einen älteren Cache am Platz eines neueren. Noch drei Arbeitstage, packen, am Donnerstagmorgen geht’s heim zur Bodenheizung.

Bodenheizung: die Rohre

Während ich 2300km weiter nördlich bin, gibt es daheim MQTT-Nachrichten meiner Bewegungsmelder aus der Küche und dem HWR. Pünktlich zum Wochenstart wurde die Bodenheizung verlegt und ich habe sogar unaufgefordert Bilder zugeschickt bekommen:

58m Leitung, 16mm Durchmesser, und meinen Wunsch, das Thermostat parallel zur Wand auszuführen, haben sie auch ausgeführt. Die Bilder kamen per Email mit CC: an den Plattenleger, der 20min später zurückgemailt hat, dass sie heute den Boden ausgiessen würden. Wiederum meldet mir die Home Automation, dass heute seit 07:15 Uhr fleissig gearbeitet wird und auch die Znünipause pünktlich beginnt und endet 🙂

Mein Ausflug in den Norden ist an sich gar nicht so teuer: 1000 Fr. pro Woche kriegt man auch daheim sehr locker ausgegeben allein für die Unterkunft; hier habe ich schon Unterkunft, Mietwagen und Flug mit drin. Das Teure an dem Ausflug ist dann eher der gleichzeitige Umbau daheim.

Nonstinden mit Treppe

Am 14.09. gab’s ja noch ein paar Nachtfotos. Nach den nicht vorhandenen Nächten hier im Juli sind ja jetzt halbwegs normale Tag-Nacht-Verhältnisse, bevor es nach der Tagundnachtgleiche dann immer mehr Nacht wird. Auch jetzt merkt man die Abnahme der Tageslänge um 8min pro Tag schon deutlich, das ist immerhin eine halbe Stunde in vier Tagen. Für Sonntag war ein hoher KP-Index angekündigt, darüberhinaus auch klarer Himmel, also hab ich mich zu einem passenden Aussichtspunkt begeben (oberhalb von Mortsund) und gewartet. Die Felsen waren noch warm von der Sonne, der Wind aber schon deutlich kälter. Die Nordlichter waren schwach vorhanden.

Gestern 15.09. kam erstmal mein Vermieter vorbei, danach Handwerker. Es gibt/gab einen Wasserschaden, der dazu geführt hat, dass das ganze Wochenende das Wasser gerauscht hat und irgendwo hingelaufen ist (unterm Haus, draussen, ungefährlich). Der erste Handwerker kam mit der Wärmebildkamera, danach dann etwas später die Rohrverleger, ein paar Wände aufgemacht, Problembehebung skizziert, heute sind sie wieder da, bohren Löcher und verlegen neue Rohre.

Ich war derweil draussen, von Ballstad hinauf auf den Nonstinden, wo ich auch 2023 schon mal war: Mannen / Nonstinden+Munkan. Inzwischen führt den ersten sehr steilen Teil des Wegs eine gut ausgebaute Treppe hinauf, danach kann man auf der schrägen Hochebene ganz gut weiterlaufen. Fast keine Leute unterwegs, leicht sonnig, trocken und sehr windig.

Abends wurde mir noch eine Orchesterprobe organisiert. Das war sprachlich deutlich einfacher als 2012 im Lindenhof in Wil 🙂 Es gab neben norwegischen Noten natürlich auch was von Edition Peters mit deutschen Beschriftungen. Bisschen Blattspiel (wie immer, ähem), nächste Woche nochmal, ein Cello zum Mitspielen hat die Musikschule noch herumstehen gehabt.